Sthira & Sukha: Perfektion vs. Freude – Warum Balance im Yoga mehr ist als äußere Form

Einleitung: Zwischen Perfektion & Freude auf der Matte

Viele Yogapraktizierende kennen den Wunsch, eine Asana „perfekt“ auszuführen – besonders bei herausfordernden Balancehaltungen wie der Tiptoe Pose. Doch echte Balance entsteht nicht ausschließlich durch körperliche Ausrichtung, sondern aus dem Zusammenspiel von Stabilität (Sthira) und Leichtigkeit (Sukha). Dieses Prinzip ist tief in Patanjalis Yoga Sutra verankert:


„Sthira Sukham Asanam“ – jede Haltung sollte stabil und gleichzeitig angenehm sein.


Was bedeutet Sthira im Yoga?

Sthira steht für:

  • Stabilität

  • Fokus

  • Ausrichtung

  • Präsenz


Was bedeutet Sukha im Yoga?

Sukha beschreibt:

  • Leichtigkeit

  • Freude

  • Weichheit

  • Akzeptanz


In der Tiptoe Pose zeigt sich Sthira als aufrechte, konzentrierte Haltung auf nur einer Zehenspitze. Ohne diesen klaren Fokus fehlt die Grundlage jeder Balance.


Es ist das Lächeln im Fallen, die Bereitschaft, Unperfektes willkommen zu
heißen und den Moment so anzunehmen, wie er ist.

Warum Sthira & Sukha gemeinsam wirken müssen

Ohne Sthira fehlt die Ausrichtung.
Ohne Sukha fehlt das Vertrauen.

Beides zusammen erschafft eine Praxis, die nicht nur körperlich, sondern auch mental ausbalanciert ist. Dies gilt für jede Asana – und für das Leben außerhalb der Yogamatte.

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